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      Seit 30 Jahren engagiert sich Martha Weisensel ehrenamtlich im Matthias-Ehrenfried-Haus

      „Zuhause wäre es mir zu langweilig“

      Seit 30 Jahren engagiert sich Martha Weisensel ehrenamtlich im Matthias-Ehrenfried-Haus
      Würzburg. „Ich freue mich, dass das Matthias-Ehrenfried-Haus für die Menschen in der Stadt Würzburg und des Umkreises wertvolle Angebote machen kann, die in der Vielfalt von Fragen und Problemen echte Hilfe leisten.“ 30 Jahre ist es her, dass Bischof Josef Stangl diesen Satz zur Eröffnung des Bildungs- und Begegnungszentrums in der Würzburger Bahnhofstraße schrieb. Denn am 13. Januar 1973 wurde das Haus eingeweiht.
       
      Viele Kinder und Jugendliche, Erwachsene und Senioren haben seit diesem Tag an den verschiedenen Angeboten des Hauses teilgenommen. Sie haben sich Vorträge angehört und gemeinsam gefeiert. Einige sind Stammgäste im Haus, andere kommen hin und wieder vorbei. Während der 30 Jahre sind eine Reihe von Mitarbeitern für die verschiedenen Bereiche eingestellt worden. Und es wurden Mitarbeiter wieder verabschiedet – Hauptamtliche wie auch Ehrenamtliche. Nur eine von ihnen ist dem Matthias-Ehrenfried-Haus all die Jahre lang treu geblieben: Martha Weisensel engagiert sich von Beginn an im Senioren-Café.
      Immer wieder Dienstag ...
      „In der Pfarrei Stift Haug wurden wir gebeten, eine Seniorenbegegnungsstätte einzurichten“, erinnert sie sich. „Und nachdem ich bereits in der Pfarrei aktiv war, habe ich mich bereit erklärt zu helfen.“ Fünf Tage die Woche sollte das Café geöffnet sein. Für jeden Tag wurde ein Team freiwilliger Helfer benötigt. Martha Weisensel hat sich damals für den Dienstag entschieden – und dabei ist es bis heute geblieben. Mit Lilian Eisenmann bildet sie das so genannte Dienstagsteam. Woche für Woche decken die beiden die Tische, setzen das Kaffeewasser auf, begrüßen die Gäste, bedienen und kassieren. 70 Cent kostet eine Tasse Kaffee.
      „Ich bewundere diese Kontinuität und Treue, das findet man heute selten“, sagt Rektor Ulrich Nölle – der dritte Rektor übrigens, den Weisensel erlebt. Immerhin arbeite Weisensel rund 42 Wochen pro Jahr im Café. Geht man von dreieinhalb Stunden wöchentlich aus, macht das genau 4410 Stunden in den vergangenen 30 Jahren. Und dabei sind die zusätzlichen Stunden als Vertretung für Kolleginnen nicht eingerechnet. „Respekt“, meint Nölle.
      Gespräche sind wichtig
      Doch Martha Weisensel bleibt bescheiden. „Mir macht die Arbeit nun einmal Spaß. Zu Hause wäre es mir viel zu langweilig“, erklärt sie. „Und manchmal kann ich den Gästen auch eine Hilfe sein.“ Zum Beispiel kämen einige allein stehende Menschen regelmäßig ins Café, um ein wenig zu plaudern. Mehr als vor 30 Jahren würden die Gäste heute das Gespräch mit anderen suchen. „Ich mag die Unterhaltungen“, stellt Weisensel fest. Auch wenn dafür zwischen Kaffeekochen und Spülmaschine ein- wie auch ausräumen nicht immer allzu viel Zeit bleibe.
      Ehrenamtliche im Mittelpunkt
      Zum Dank für ihr langjähriges Engagement hat Martha Weisensel während einer Feier mit den Mitarbeitern des Matthias-Ehrenfried-Hauses eine Urkunde bekommen. Für Rektor Nölle sind solche Anerkennungen wichtiger als eine große Jubiläumsveranstaltung zum 30-jährigen Bestehen. „Wir haben das 25-jährige Jubiläum des Hauses groß gefeiert. Dieses Mal sollen vor allem die Ehrenamtlichen im Mittelpunkt stehen.“
      Kaffee, Sekt und Saft
      „Wir sagen Danke und möchten mit Ihnen feiern“, heißt es im Trimesterprogramm (Januar bis April 2003) des Matthias-Ehrenfried-Hauses. Das Team des Bildungs- und Begegnungszentrums möchte möglichst vielen Interessierten die Möglichkeit geben, mitzufeiern, und lädt deshalb am 13. Januar zwischen 9 und 20 Uhr zu einem Tag der offenen Tür bei Kaffee, Kuchen, Sekt und Saft ein. Auf jeden Gast, der am 13. Januar wie das Haus 30. Geburtstag feiert, wartet eine besondere Überraschung.