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      Kommentar von Jerzy Staus

      Worte statt Taten

      In Sachen Klimaschutz wird immer mehr geredet, gehandelt aber keineswegs in gleichem Maße

      Die Rettung der Welt vor dem Klimakollaps steht kurz bevor. – Zumindest meint man das, wenn man den Hype um die dauerdemonstrierende Greta beobachtet, die uns auch gesagt hat, was wir bei der Europawahl wählen müssen. Verdienstvollerweise fährt sie durch die Welt, um die Luftverschmutzung zu stoppen. Doch zeitgleich verkündet der VW-Konzern stolz: Derzeit ist jeder fünfte Wagen von VW ein SUV und man plane, dass es bald jeder zweite sein solle. Ein SUV ist eine Art Privat-Panzer, der in der Innenstadt an die 15 Liter Benzin verbraucht. Super-Klimaschutz!

      Die hippen Leute von heute machen΄s auch nicht besser. Reichte früher ein Papierkaffeefilter, müssen es heute Berge von „edlen“ Metallkapseln sei, mit denen man Kaffee macht. Oder Tee. Da reichte mal ein Papierbeutel. Heute bekommt man im Café einen „edlen Tee-Diamond“. Der vorgebliche „Teediamant“ ist ein dreieckiger Plastikbeutel, der in eine Plastikverpackung eingeschweißt ist. Wer sich darüber beklagt, wird vom Personal angegiftet. Der Plastikbeutel sei ja so edel, man habe wohl kein Niveau. Und Katharina Schulze, die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, jettet nach Amerika, wo sie aus dem Plastikbecher Eis schlürft. Super-Klimaschutz.

      Gut, dass die EU Plastikverpackungen den Garaus machen will. Und zwar endgültig. Vielleicht. Möglicherweise. Diskutiert wird als Ausstiegsdatum der Sankt-Nimmerleinstag. Bis dahin setzt man auf freiwillige Lösungen. Die helfen ganz bestimmt; das war ja schon früher so.

      Immerhin geht es bei den E-Autos voran. Inzwischen stand zwar in der Zeitung, dass ein sauberer Diesel eine bessere CO²-Gesamtbilanz hat als ein E-Auto. Aber E-Autos sind in! Greta demonstriert derweil weiter. In Berlin. In Rom. Alle verfolgen ihr Tun auf ihren Smartphones, mit denen sie fleißig CO² produzieren. Geredet wird immer mehr, gehandelt aber keineswegs in gleichem Maße . Woher sollen Veränderungen auch kommen, wenn jeder sie vom anderen erwartet? Man bleibt ratlos zurück.

      Jerzy Staus