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      Kommentar von Matthias Risser

      Wollt’ nur emol ä weng stör’

      Wie wäre es, der vielgepriesenen Umwelt zuliebe, doch mal auf die ein oder andere größere Reise zu verzichten und Urlaub in der Heimat zu machen?

      Rakoczy-Fest in Bad Kissingen, Schöppeln auf der Alten Mainbrücke, Wandern im Spessart, in der Rhön, im Steigerwald, Festspiele in Röttingen, Klingenberg, Giebelstadt, Münnerstadt und in Gemünden, Badefreuden am Ellertshäuser See, Radeln an Main, Sinn und Saale, Baumwipfelpfad Steigerwald – Urlaub in der Heimat bietet so viel! Nicht zu vergessen die Schwimmbäder, Stadtstrände, die Städtchen mit ihrer Fachwerk-/Weinkultur, oder die Seenbäder in Kahl am Main.

      Urlaub in der Heimat? Stressfrei, keine hunderte von Kilometer langen Anfahrtswege – staufrei! Kein überbuchter Urlaubsflieger, keine Verspätungen ... Könnte das nicht Erholung pur sein? Zugegeben, Würzburger Hofbräu und Bratwurst auch in Antalya serviert zu bekommen, an Stränden dicht an dicht wie die Ölsardinen zu liegen, das hat auch seinen Reiz – oder etwa nicht?

      Vorschlag: Wie wäre es, der vielgepriesenen Umwelt zuliebe, doch mal auf die ein oder andere größere Reise – oder auch unsinnigen Inlandsflug – zu verzichten? Insgesamt gäbe es dann weniger Flüge, somit geringere klimaschädliche Emissionen. Nicht nur Auto- und Flugzeughersteller, auch die Betreiber der weltweit rund 300 Kreuzfahrtschiffe mit horrendem Ausstoß an giftigen Schwefeldioxiden müssen in Sachen Umwelt gegensteuern, um verlorenes Vertrauen wieder wettzumachen.

      „Sie wollen uns doch nur den Urlaub mies­reden”, könnte ein Vorwurf an mich lauten.

      Umdenken, eigenes Verhalten immer wieder hinterfragen, nicht jedem Trend hinterherjagen, dazu sind wir doch schon seit Jahren aufgefordert. Es bedurfte des Aufschreis eines Mädchens, das Massen junger Leute mobilisierte, um die Politik und auch uns wachzurütteln. Ich hoffe nur, dass die Jugend den selben Maßstab, den sie von uns einfordert, auch bei sich selbst anlegt! Ist sie wirklich dazu bereit, Komfortzonen (Fahrdienste der Eltern unter anderem) zu verlassen, den Sinn des Lebens nicht mehr als weltumspannende Party zu begreifen – stets die Ohren gut verstöpselt und aufs Smartphone starrend? Pardon, wollt’ nur emol ä weng stör’!     

      Matthias Risser