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      Kommentar von Matthias Risser

      Wir müssen das schaffen!

      Dieses Corona-Virus zwingt uns, bisheriges Handeln radikal in Frage zu stellen – ob wir wollen oder nicht.

      Hatte ich mich zum Ferienende 2019 noch positiv über meinen England­urlaub und im Gegensatz dazu über den mir unverständlichen drohenden Austritt dieses wunderschönen Landes aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion ausgelassen, so schwirren einem nur zwölf Monate später ganz andere Gedanken durch den Kopf. Gedanken von einer sich verändernden Welt, hervorgerufen durch ein Virus.

      Dieses zwingt uns, bisheriges Handeln radikal in Frage zu stellen – ob wir wollen oder nicht. Durch das Corona bedingte Herunterfahren der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens sind mit einem Schlag Defizite zutage getreten, von denen wir alle zwar seit Langem wussten, vor denen wir nur allzu gerne die Augen verschlossen haben: Erderwärmung, Umweltverschmutzung, Ressourcenvergeudung, Überdüngung, Wasserknappheit, sterbende Wälder, aber auch Wohnungsmangel,  zügellose Reisetätigkeit und Rechtsruck.

      Und für uns Christen ist das Thema Kirchenaustritte und die Folgen auch wieder mehr bewusst geworden, ebenso der zähe Reformeifer der Kirche, oder die noch ausstehende Entscheidung vieler Diözesen, wann das Entschädigungsgeld an die Opfer sexuellen Missbrauchs endlich ausgezahlt wird. Nicht nur in den Wochen nach dem Lockdown hatten wir genügend Zeit über vieles nachzudenken. Auch die Ferien-/Urlaubszeit, die bei den meisten heuer wohl weniger hektisch verlief als gewöhnlich, bot dafür reichlich Gelegenheit. Wie schön war oder ist es noch, den Abendhimmel von nur ganz wenigen Kondenzstreifen durchpflügt zu sehen.

      Die Pandemie und die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen, haben die CO2-Emissionen um über zehn Prozent weltweit sinken lassen. Allein an diesem Beispiel kann man ermessen, welche Anstrengungen es insgesamt noch bedarf, um das Ziel, die weltweite Erderwärmung zu drosseln, zu erreichen. Aber: Wir müssen das schaffen! Wichtig ist es auch, nach Corona neue AHA-Regeln einzuführen: A für Anstand (gegenseitiges Verständnis); H wie Haltung (Einsatz für eine saubere Umwelt) und A wie Achtung (Menschenrechte einfordern).    

      Matthias Risser