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      Aschaffenburger Krippenfreunde zeigen an ungewöhnlicher Stelle Darstellungen der Geburt Christi

      Weihnachten im Beichtstuhl

      Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Ideen: In derzeit ungenutzten Beichtstühlen in der Aschaffenburger St. Agatha-Kirche sind jetzt Szenen der biblischen Weihnachtsgeschichte zu sehen. Umgesetzt hat dies der Verein der Aschaffenburger Krippenfreunde.

      Seine große Ausstellung mit den sonst üblichen gut 30 Darstellungen kann der 1919 erstmals gegründete Verein auch in diesem Jahr coronabedingt nicht zeigen. Aber die Geschichte der Geburt Jesu erzählen die Vereinsmitglieder dennoch: in den sechs Stationen, für die in den umgestalteten Beicht- stühlen eben Platz ist. Start war am zweiten Adventssonntag.  

      Engel und Heilige Familie

      Rudi Ellenrieder vom Vorstand und seine Mitstreiter haben die Krippenbauten allesamt in Handarbeit hergestellt. Mit Leben erfüllt werden sie von den Figuren, die das im vergangenen Jahr verstorbene Ehrenmitglied Hermann Breinl aus Rüsselsheim dem Verein hinterlassen hat. Etwa 50 sind es, sie kommen aus der spanischen Stadt Murcia. Gefertigt sind sie aus Ton, kaschiert mit Stoff und farbig angemalt. Mit dabei: Engel, Hirten, Herbergswirt, Tiere und natürlich die Heilige Familie.

      Nur die schwangere Maria auf Herbergssuche, die habe man mit dem 3D-Drucker gefertigt, erzählt Helga Dehn. Von ihrer Hand stammen die Hintergrundlandschaften zu den sechs Szenen, allesamt detailreiche Aquarelle, beispielsweise der Blick auf die Stadt Jerusalem.

      Nicht nur Weihnachten

      Die ausgestellte weihnachtliche Geschichte beginnt auf der linken Seite der Agatha-Kirche mit der Engelsverkündigung an Maria am Brunnen. Es folgen die Herbergssuche und die Engelsverkündigung am Hirtenfeld. An der gegenüberliegen Wand geht es weiter: Der Zug der Heiligen Drei Könige an Jerusalem vorbei, hin zur Geburt in einer Höhle. Den Abschluss der Geschichte bildet die Flucht durchs Gebirge.

      Es ist nicht das erste Mal, dass die Krippenfreunde die derzeit von der Pfarrgemeinde nicht benötigten Beichtstühle für ihre Werke nutzen. Bereits im letzten Advent kam der Aschaffenburger Dekan Martin Heim, der auch erster Vorsitzender der Krippenfreunde ist, auf die Idee mit den ungewöhnlichen Ausstellungsorten. In der diesjährigen Fasten- und Osterzeit stellte der Verein dort eine Passionskrippe aus, im Herbst folgten verschiedene Szenen aus der Bibel.     

      Cornelia Müller

      Infos: Ausstellung bis 9. Januar in der St. Agatha-Kirche in Aschaffenburg, geöffnet täglich von 10 bis 17 Uhr, Eintritt frei; weitere Informationen unter www.krippenfreunde-aschaffenburg.de.