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      Kommentar von Wolfgang Bullin

      Was kann mein Beitrag sein?

      Ausnahmesituationen zeigen, wie wichtig verbindliche Regeln und vor allem die Bereitschaft, sich daran zu halten, für ein gedeihliches Zusammenleben sind.

      In Ausnahmesituationen zeigt sich, wie es um den Zusammenhalt einer Gemeinschaft steht. Das gilt für die Familie gleichermaßen wie für die Gesamtgesellschaft. Zudem zeigen Ausnahmesituationen, wie wichtig verbindliche Regeln und vor allem die Bereitschaft, sich daran zu halten, für ein gedeihliches Zusammenleben sind.

      Das bestätigen auch die verschiedenen Stadien der durch das Corona-Virus hervorgerufenen, nun fast schon ein Jahr dauernden Ausnahmesituation in großer Bandbreite – im Positiven wie im Negativen. Da sind diejenigen, die sich an die Regeln und Beschränkungen halten, auch wenn sich deren Sinnhaftigkeit nicht immer erschließt; sich daran halten, auch wenn Maßnahmen ungenügend vermittelt und begründet werden; sich daran halten, auch wenn es schwer fällt.

      Andere wollen der Gemeinschaft zudem dadurch dienen, dass sie Defizite und Versäumnisse im Umgang mit der Pandemie aufzeigen, auf demokratische Legitimation der Maßnahmen pochen und die bürgerlichen Freiheitsrechte verteidigen. Auf diese Freiheitsrechte wiederum berufen sich diejenigen, die meinen, Regeln und Beschränkungen ignorieren zu können oder ausloten zu müssen, wie man sie aushebeln kann.

      Nicht zu reden von denen, die Verschwörungstheorien verbreiten, die Pandemie für eine Erfindung oder Kampagne böser Mächte halten. Warum hat die Gesellschaft dennoch bislang zusammengehalten und ist ganz gut mit der Ausnahmesituation zurechtgekommen? Weil diejenigen, die sich an die Regeln halten, die Mehrheit sind. Und weil viele von Ihnen statt laut über all das zu klagen, was sie nicht mehr dürfen oder was besser sein könnte, danach fragen, was sie selbst dazu beitragen können, um der Pandemie Einhalt zu gebieten und sich und ihre Mitmenschen bestmöglich vor dem Virus zu schützen.

      Zusammen mit denen, die sich seit Monaten – nicht nur in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen – bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit und darüber hinaus für ihre Mitmenschen einsetzen, sind sie es, die die Gesellschaft zusammenhalten.     

      Wolfgang Bullin