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      Vom Main an den Oberrhein

      Fränkische St.-Jakobus-Gesellschaft eröffnet neuen Pilgerweg von Aschaffenburg nach Colmar - Eigens herausgegebenes Faltblatt stellt 480 Kilometer lange Strecke vom Main an den Oberrhein mit insgesamt 21 Tagesetappen vor
      VOLKERSBERG. „Die Zahl von Jakobuswegen in Deutschland nimmt von Jahr zu Jahr zu. Und das in einer Fülle, die schon fast beängstigend ist“, sagte der Präsident der Fränkischen St.-Jakobus-Gesellschaft, Werner Alferink, bei der Jahrestagung in der Landvolkshochschule Volkersberg. Als aktuelles Beispiel nannte er den Pilgerweg von Aschaffenburg nach Colmar/Elsass; dieser wird am 29. Mai in Miltenberg eröffnet.
      Ein eigens herausgegebenes Faltblatt stellt die 480 Kilometer lange Strecke vom Main an den Oberrhein mit ihren insgesamt 21 Tagesetappen vor. Die Städte in Mainfranken und im Elsass verbindet das Erbe von Matthias Grünewald: in Aschaffenburg ist es die „Beweinung Christi“, in Colmar der berühmte Isenheimer Altar. In beiden Städten finden sich aber auch Statuen des heiligen Jakobus.
       
      Durch den Schwarzwald
      Der Pilgerweg führt zunächst über Miltenberg und Amorbach nach Walldürn. Von dort geht es entlang des Limes zum Neckar. Über den Kraichgau und den Schwarzwald erreicht der Pilger Freiburg/Breisgau und schließlich Colmar. Von dort sind es dann „nur noch knapp 2000 Kilometer“ bis nach Santiago de Compostela, wie es im Faltblatt aufmunternd formuliert ist. Die gesamte Strecke von Würzburg bewältigten jährlich ein halbes Dutzend Pilger zu Fuß oder mit dem Fahrrrad, erläutert Alferink. Ein Teilnehmer der Jahrestagung berichtet von Bekannten, die sich vor kurzem zu Fuß aufgemacht hätten – „und das bei dem Schnee der vergangenen Wochen.“
       
      Anstieg der Pilgerzahlen
      „Für dieses Jahr erwarten wir einen Anstieg der Pilgerzahl“, sagt Elisabeth Alferink, weil so manche Pilger wegen des großen Andrangs im „Heiligen Jahr“ möglicherweise auf eine Pilgertour verzichtet hätten, um sich dafür jedoch heuer auf den Weg zu machen. Auf die Frage nach einem besonders prägenden Erlebnis auf dem Pilgerweg nach Santiago nennt Werner Alferink die historische Pilgerherberge in Granon im spanischen Weinbaugebiet Rioja. Der dortige Pfarrer habe ihn 1997 auf das fast verfallene Bauwerk aufmerksam gemacht. Mit Unterstützung der Fränkischen St.-Jakobus-Gesellschaft sei die Herberge dann renoviert und wieder eröffnet worden. „Zur weiteren Ausstattung und zum Unterhalt werden allerdings auch weiterhin Spenden benötigt“, fügt Alferink hinzu.
      Die Fränkische St.-Jakobus-Gesellschaft entstand 1988 aus einer Gruppe von 18 Pilgern, die sich auf den Weg von Würzbug nach Santiago machten. Inzwischen hat der Verein 1250 Mitglieder – Tendenz steigend. Die Gesellschaft ist befugt, die originalen Pilgerausweise der Kathedrale von Santiago auszustellen. Diese werden an Pilger vergeben, die zu Fuß, zu Pferd oder mit dem Fahrrad zum Apostelgrab in Spanien unterwegs sind. „Im vergangenen Jahr haben wir rund 3400 Ausweise ausgestellt“, sagt Elisabeth Alferink, Ehefrau und rechte Hand des Präsidenten der Jakobusgesellschaft. Mit ihm zusammen begleitet sie auch Pilgergruppen nach Santiago.

      Kontakt: Fränkische St.-Jakobus-Gesellschaft: Ferdinand Seehars (Sekretär), Friedrich-Wencker-Straße 3, 97215 Uffenheim. Telefon 09842/7176, Fax 09842/ 936693. E-Mail: „Ferdinand.Seehars@t-online.de“; Internet: „www.jakobus-gesellschaften.de“.