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      Domvikar Dietrich Seidel folgt Domkapitular Karl Rost nach

      Spitze des Caritasverbands neu besetzt

      Domvikar Dietrich Seidel folgt Domkapitular Karl Rost nach
      WÜRZBURG. "Stabwechsel" beim Caritasverband: Mit einem Gottesdienst in der Schottenkirche ist Domkapitular Karl Rost in den Ruhestand verabschiedet worden. 15 Jahre war der Prälat an der Spitze des Verbandes gestanden. Sein Nachfolger im Amt des ersten Vorsitzenden ist Domvikar Dietrich Seidel, bisheriger Kolping-Diözesanpräses.
       
      Hauptzelebrator beim gemeinsamen Gottesdienst am Gedenktag des heiligen Vinzenz von Paul war Bischof Paul-Werner. In seiner Predigt ging er auf das Vorbild des Caritaspatrons für den Dienst am Nächsten ein. Auch die Gläubigen sollten versuchen, ihre Herzen zu erweichen und sie für die Leiden und das Elend des Nächsten empfänglich zu machen. Es handele sich nicht um einen Sonderauftrag für eine kirchliche Organisation, wie es der Caritasverband ist. "Sie alle, wir alle sind aufgerufen, nach dem Vorbild Christi mitzuleiden, mitzuleben und mitzuhelfen", sagte der Bischof.
      Im Anschluss an den Gottesdienst hielt Barbara Stamm, stellvertretende Vorsitzende des Caritasverbandes, die Laudatio auf den scheidenden Vorsitzenden. Der Mensch habe bei Rost immer im Mittelpunkt gestanden: "Mit den Menschen auf Augenhöhe, mit ihren Sorgen und Nöten vertraut, das war immer Ihr Leitbild", sagte die frühere Staatsministerin. Daneben stellte Stamm die Musikalität des 73-Jährigen heraus. Gitarre und Gesang seien stets seine Leidenschaft gewesen. Zugleich begrüßte sie den neuen Vorsitzenden Dietrich Seidel als "Persönlichkeit mit großer Erfahrung, sowohl in der Seelsorge, als auch in der Verbandsarbeit".
      In Grußworten würdigten Vertreter von Caritas, Regierung, Stadt Würzburg, Diakonie und Ausländerseelsorge die Verdienste Karl Rosts. "Sie waren nicht der Mann im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Sie bedienten sich lieber des persönlichen Gesprächs, um Ihre Anliegen vorzutragen", stellte Regierungspräsident Paul Beinhofer fest. Er bezeichnete Rost als "Kämpfer beim Einsatz für eingruppige Kindergärten".
      Praktische Ökumene
      Günter Breitenbach, evangelischer Dekan in Würzburg, hob unter anderem die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Caritas und Diakonischem Werk in den vergangenen Jahren hervor. Mit der Gründung der "Christophorus gGmbH" im Jahr 2000 sei ein Zeichen praktischer Ökumene gesetzt worden. Caritas und Diakonie sind gleichberechtigte Trägervereine dieser Gesellschaft und betreiben Projekte wie Bahnhofsmission und Wärmestube.
      Neben Lobesworten erhielt Rost als Auszeichnung unter anderem vom Präsidenten des Deutschen Caritasverbandes, Hellmut Puschmann, den "silbernen Brotteller" und von der Regierung die "unterfränkische Gedenkjahrmedaille".
      Zum Schluss bedankte sich auch der "Neue", Dietrich Seidel, bei Rost. Neben dem Verbandsvorsitz wird Seidel zugleich Leiter der Hauptabteilung soziale und caritative Dienste im Bischöflichen Ordinariat. Der 48-Jährige war zuvor elf Jahre Diözesanpräses beim Kolpingwerk.
      Zl