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100. Geburtstag von Märtyrerpater Franz Reinisch
Nicht gegen sein Gewissen
BAD KISSINGEN. „Gegen mein Gewissen kann und will ich mit Gottesgnade nicht handeln“. Mit diesen Worten hatte Pater Franz Reinisch im April 1942 in Bad Kissingen den Fahneneid auf Adolf Hitler verweigert. Er wurde gefangen genommen und bereits im August desselben Jahres in Brandenburg bei Berlin enthauptet. Am 1. Februar wäre er 100 Jahre alt geworden.
Die Herz-Jesu-Pfarrgemeinde und die Schönstattfmailie gedachten aus diesem Anlass des Märtyrers am 2. Februar, dem Tauftag des Paters, bei einer Gedenkfeier an seinem Denkmal auf dem ehemaligen Bad Kissinger Kasernengelände. Pfarrer Oskar Pflüger bezeichnete Reinisch in seiner Predigt als „Märtyrer der Gewissenstreue“. In der heutigen Zeit, in der immer weniger Menschen auf ihr Gewissen hörten, könne Reinisch als Vorbild dienen, betonte Pfüger. Klar habe Pater Reinisch den verbrecherischen und antichristlichen Charakter des Nationalsozialismus erkannt und für sich den festen Entschluss gefasst, mit allen ihm zur Verfügung stehenden geistigen Mitteln zu widerstehen, auch wenn es ihn den Tod kosten sollte. Seine Gewissensentscheidung sei eindeutig gewesen: Das Hitler-Regime ist „keine gottgewollte Regierung“, sie hat ihre Macht durch „Gewalt, Lug und Trug“ erworben. Darum sei seine immer wieder geprüfte Überzeugung gewesen: „Es muss Menschen geben, die gegen Autoritätsmissbrauch protestieren. Ich fühle mich zu diesem Protest berufen“, so Pater Reinsch als Begründung für sein Handeln. An der Feier nahmen auch auch die Pfarrer aus Waldfenster und Bad Bocklet, Armin Haas und Johannes Markert, teil.
Die Herz-Jesu-Pfarrgemeinde und die Schönstattfmailie gedachten aus diesem Anlass des Märtyrers am 2. Februar, dem Tauftag des Paters, bei einer Gedenkfeier an seinem Denkmal auf dem ehemaligen Bad Kissinger Kasernengelände. Pfarrer Oskar Pflüger bezeichnete Reinisch in seiner Predigt als „Märtyrer der Gewissenstreue“. In der heutigen Zeit, in der immer weniger Menschen auf ihr Gewissen hörten, könne Reinisch als Vorbild dienen, betonte Pfüger. Klar habe Pater Reinisch den verbrecherischen und antichristlichen Charakter des Nationalsozialismus erkannt und für sich den festen Entschluss gefasst, mit allen ihm zur Verfügung stehenden geistigen Mitteln zu widerstehen, auch wenn es ihn den Tod kosten sollte. Seine Gewissensentscheidung sei eindeutig gewesen: Das Hitler-Regime ist „keine gottgewollte Regierung“, sie hat ihre Macht durch „Gewalt, Lug und Trug“ erworben. Darum sei seine immer wieder geprüfte Überzeugung gewesen: „Es muss Menschen geben, die gegen Autoritätsmissbrauch protestieren. Ich fühle mich zu diesem Protest berufen“, so Pater Reinsch als Begründung für sein Handeln. An der Feier nahmen auch auch die Pfarrer aus Waldfenster und Bad Bocklet, Armin Haas und Johannes Markert, teil.