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      Gemeindemitglieder aus St. Johannes in Kitzingen schrieben eine Bibel

      Neue Glaubenserfahrung gemacht

      Gemeindemitglieder aus St. Johannes in Kitzingen schrieben eine Bibel
      KITZINGEN. Es ist vollbracht! Ein gutes Jahr liegt nun hinter den Bibelschreibern aus der Pfarrgemeinde St. Johannes in Kitzingen. 30 Personen hatten sich seit Herbst 2001 in Gruppen von bis zu fünf Schreibern an die Arbeit gemacht, das neue Testament abzuschreiben (wir berichteten). Dabei setzten sie sich intensiv mit dem Text auseinander. Für die meisten Teilnehmer wurde ihr Handeln zu einer ganz neuen Glaubenserfahrung. Brigitte Pachtner übergab beim Familiengottesdienst am Bibelsonntag (26. Januar) die Gemeindebibel an Pfarrer Herbert Baumann.
       
      „So habe ich die Bibel noch nie gelesen“, erzählte eine in der Kirchengemeinde St. Johannes engagierte Schreiberin. „Beim Schreiben wurde ich plötzlich neugierig. Ich las die Kapitel vor und nach meinem Abschnitt. Da verstand ich diesen Abschnitt der Bibel ganz neu.“
       
      Spannend und schön
      Auch die Kinder und Jugendlichen fanden es „schön“ und „spannend“; für sie war es eine ganz eigene Schreiberfahrung. Eigens zum ungestörten Arbeiten hatten sich die Bibelschreiber jeweils ein ruhiges Plätzchen in ihren eigenen vier Wänden gesucht. Für die spirituelle Stimmung zündeten sie eine Kerze an und stimmten sich mit einem Gebet auf ihre Arbeit ein. Jede Schreibgruppe erhielt einheitliche Papiergehefte, die abschnittsweise in festgelegter Reihenfolge beschrieben wurden.
      Bei insgesamt vier Treffen tauschte man Erfahrungen aus, gab einander Tipps und Anregungen und begutachtete die Zwischenergebnisse. Als Auflockerung wurde noch das eine oder andere Bild eingefügt, gemalt von Kindern wie von Erwachsenen (Foto unten). Auch eine Kunsterzieherin wirkte dabei mit. Margarethe Baumeister und Dietmar Kotoucz sorgten mit Pfarrer Baumann für die Endredaktion. Natürlich wurde auf ein fehlerfreies, sauberes Manuskript geachtet. Kleine Schreibfehler oder doppelte Worte wurden jedoch nicht herausgelöscht. Das individuelle Glaubenszeugnis in den unterschiedlichen Schriftzügen und Darstellungen von Christen im Jahr 2002 werde dadurch zusätzlich betont, erklärte Pfarrer Baumann.
      Zu sehen ist die Gemeindebibel für die nächsten Wochen vorerst nur im Pfarrhaus, bis sie ihren Platz in einer Glasvitrine am Kreuzaltar findet. Durch eine spezielle Vorrichtung soll es dann möglich sein, darin zu blättern.
       
      Wer die Bibel am Bibelsonntag noch nicht sehen konnte und nicht warten möchte, kann diese nach kurzer Voranmeldung im Pfarrhaus anschauen.