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Krokusse

Ihr katholisches Magazin – ab Ostern 2024

Lernen Sie das Sonntagsblatt kennen – kostenlos und unverbindlich

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      Ein Fastentagebuch erleichtert die Umsetzung gefasster Vorhaben

      Jede Woche ein positiver Fastenvorsatz

      Wer in der Fastenzeit 2021 keinen zusätzlichen Verzicht erträgt, besinnt sich darauf, dass die 40 Tage den Blick auf das Wesentliche schärfen wollen, um auf Ostern vorzubereiten. Eigentlich geht es beim Fasten ja darum, sich darauf zu besinnen, was im Glauben und im Leben wirklich wichtig ist. Der Verzicht, den Corona gebracht hat, kann zum Ausgangspunkt für positive Fastenvorhaben werden, mit denen Sie sich und andere stärken. Ein kreatives Tagebuch hilft, die anstehende Fastenzeit gut zu gestalten.

      Ein Fastentagebuch unterstützt dabei, Vorsätze in die Tat umzusetzen, es führt sie vor Augen und macht Fortschritte sichtbar. Verwandeln Sie dafür ein Notizheft mit bunten Stiften, Papier, Aufklebern und farbigem Klebeband oder Bändern in ein persönliches Fastentagebuch. An den Anfang passt eine Bibelstelle (etwa Matthäus 4,1–4) oder ein Motto wie „Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden“ oder „Fasten schafft Freiraum“.

      Liste erstellen

      Dann folgt eine Übersichtsliste Ihrer Fastenvorhaben. Anschließend eignet sich die Einteilung in Wochen – also ein Fastenvorsatz pro Woche, sieben Kapitel an der Zahl. Die erste Woche ist dabei keine volle Woche. Das Sonntagsblatt hat sich, ausgehend von Dingen auf die gerade verzichtet werden muss, sieben positive Fastenvorschläge überlegt:

      ✔ Was fehlt: Familienfeste
      ➞ Fastenvorhaben: Fotos vergangener Zusammenkünfte sichten, schönstes Foto einscannen oder mit dem Handy abfotografieren und per Mail oder Kurz­- nachricht mit einem netten Gruß an die Familienmitglieder schicken.

      ✔ Was fehlt: Urlaub
      ➞ Fastenvorhaben: meditativer Spaziergang in der Natur (siehe: Sonntagsblatt Nummer 51/52-2020, online unter „biwue.de/zeit-zum-aufatmen“).

      ✔ Was fehlt: Ehrenamt
      ➞ Fastenvorhaben: über Hilfswerke informieren und deren Arbeit mit einer Spende unterstützen – zum Beispiel das bischöfliche Hilfswerk Misereor (Fastenaktion 2021: „Es geht! Anders“ mit der Misereor-Kollekte am 5. Fastensonntag).

      ✔ Was fehlt: Gesellschaft
      ➞ Fastenvorhaben: Liste mit Freunden oder Bekannten, die einsam sein könnten, erstellen und sie mit einem (Video-) Anruf oder einer Postkarte überraschen.

      ✔ Was fehlt: Stadtbummel
      ➞ Fastenvorhaben: regionale Geschäfte per „Click and Collect“ unterstützen.

      ✔ Was fehlt: Kultur
      ➞ Fastenvorhaben: einen Klassiker der Weltliteratur lesen.

      ✔ Was fehlt: unbegrenzte Möglichkeiten
      ➞ Fastenvorhaben: Liste mit schönen Dingen erstellen, die man trotz oder wegen der Corona-Einschränkungen tun kann (Natur genießen, neue Rezepte ausprobieren, Prioritäten neu ausrichten …), anderen davon erzählen und die Liste nach Ostern „abarbeiten“.

      Oder überlegen Sie selbst, an welchen Stellen Ihnen der durch Corona auferlegte Verzicht besonders schwer fällt. Im Hinblick darauf formulieren Sie dann eigene positive Fastenvorhaben.

      Reflexion

      Nun gestalten Sie zu jedem Vorhaben ein Kapitel auf zwei bis drei Seiten des Notizbuchs. Fügen Sie jeweils kleine Unterkapitel ein, wie „Was fällt mir gerade schwer – was leicht?“, „Was macht das Fastenvorhaben mit mir?“, „Was nehme ich davon für Ostern mit?“. Wer mag ergänzt die Kapitel um passende Bilder oder kleine Zeichnungen. Haben Sie später ein Kapitel gefüllt, haken Sie das Fastenvorhaben in der vorangestellten Übersicht ab. So haben Sie den Erfolg unmittelbar vor Augen. Am Ende fügen Sie eine Fazit-Seite zur Reflexion ein: Was nehmen Sie über Ostern hinaus oder in die nächste Fastenzeit mit? Auf den restlichen Seiten haben Sie Platz, Skizzen, Notizen oder Grußkarten, die Sie eventuell als Antwort auf eine ihrer Postkarten erhalten haben, zu sammeln. Viel Freude beim Kreativwerden!

      Anna-Lena Herbert