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      Kommentar von Wolfgang Bullin

      Grund zur Hoffnung

      Eine Motivationstankstelle in Sachen Glauben und auch Weltverbesserung sind die alljährlichen Jugendtreffen der Gemeinschaft von Taizé.

      Wenn dieses Heft erscheint, sind die guten Vorsätze vom Jahreswechsel schon bald zwei Wochen alt – und vermutlich haben viele von ihnen diesen Zeitraum nicht überlebt. Vielleicht auch, weil sie zu ambitioniert waren, zu groß angesetzt. Denn Umkehr ist leichter gepredigt und geplant, als umgesetzt. So ist es wohl praxistauglicher, erst einmal eine kleine Richtungsänderung zu wagen; viele kleine Schritte führen auch zu einem Kurswechsel.

      Doch auch mit den kleinen Schritten ist es nicht immer einfach. Den Kampf gegen den eigenen inneren Schweinehund mögen sie erleichtern. Doch überkommen einen immer wieder Zweifel über die Wirksamkeit der eigenen Schritte, wenn es nicht nur um einen selbst, sondern um das größere Ganze geht; etwa darum, den Klimawandel zu bekämpfen oder die Welt gerechter und friedlicher zu machen. Nicht selten hat man den Eindruck, dass das eigene Bemühen verpufft. Verstärkt werden solche Zweifel, wenn man erleben muss, dass sich andere offensichtlich keinen Deut darum scheren, ja sogar noch davon zu profitieren scheinen, dass man selber zurücksteckt.  

      Da tut es dann gut, immer wieder einmal bestätigt zu bekommen, dass man doch nicht der einzige ist, der so tickt. Das Erleben Gleichgesinnter und der Austausch mit ihnen können wie eine Art Motivationstankstelle wirken. Eine solche Motivationstankstelle in Sachen Glauben und auch Weltverbesserung – was ja christlich betrachtet nicht zu trennen ist – sind die alljährlichen Jugendtreffen der Gemeinschaft von Taizé. Ob die inzwischen 42 Treffen die Welt friedlicher oder besser gemacht haben, ist schwer zu sagen. Zumindest haben sie junge Menschen Gemeinschaft über alle Grenzen hinweg erleben lassen, haben sie gestärkt und motiviert, haben Freundschaften gestiftet. Das ist schon ein Stück bessere Welt. Und sie ermutigen, kleine Schritte zu tun, um Großes zu erreichen. Nicht zuletzt, weil es ihnen offensichtlich gelingt, den christlichen Mehrwert zu vermitteln: Hoffnung im Vertrauen auf Gottes Gegenwart und Beistand. 

      Wolfgang Bullin