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Krokusse

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      Gelingende Beziehungen

      Es gibt einen eisernen Grundsatz im Fundraising, der immer wieder überzeugt: „Die Gabe ist das Produkt einer gelingenden Beziehung“. Überall dort, wo kirchliche Einrichtungen gelingende Beziehungen zu Menschen, Gruppen und Organisationen herstellen, ist es leichter, um eine Spende zu bitten.

      Nehmen wir als Beispiel eine Pfarrei. Sie kann viele gelingende Beziehungen herstellen: ein pädagogisch gut gemachtes Zeltlager mit Kindern und Jugendlichen; Seniorennachmittage, die Menschen zusammenbringen und aktivieren; würdige Gottesdienste mit guten Predigten. Letztendlich entscheidet die Qualität einer kirchlichen Einrichtung oft über ihren Fundraisingerfolg.

      Darüber hinaus finden sich eine Reihe anderer Aspekte, die Fundraising fördern. Menschen geben lieber für ein konkretes Projekt als für eine ganze Organisation. Die Sanierung des Pfarrheims greift besser als die allgemeine Bitte, die Pfarrei zu fördern. Noch besser ist es, wenn das Projekt den Spendern einen konkreten Nutzen bringt. Wer möchte nicht lieber in einem warmen schön gestalteten Pfarrheim sitzen, als bei schummriger Beleuchtung  frieren. In den letzten Jahren fragen Spender auch mehr und mehr nach der Nachhaltigkeit von Projekten. Die ökologisch sinnvolle Kirchenheizung spart Kosten und schont die Umwelt. Das überzeugt. Viel zu einem gelingenden Fundraising trägt bei, wenn das Projekt im Dorf oder in der Region anerkannt und allgemein akzeptiert ist. Hier gibt es bei Kirchensanierungen immer wieder Diskussionen, die aber oft zu einem guten Ende führen.

      Die Seriosität der Verantwortlichen spielt eine große Rolle. Die Geber wollen Sicherheit haben, dass mit ihrem Geld wirtschaftlich umgegangen wird. Hier genießen beispielsweise die Kirchenverwaltungen im Bistum einen wirklich guten Ruf. Damit verwandt ist das Thema Transparenz. Spender geben eher, wenn die Finanzierung des Projektes offen gelegt wird: Wie viel gibt die Diözese, wie viel die Kommune und welchen Beitrag leistet die kirchliche Einrichtung selbst?

      Die Motivation der Spender selbst ist sehr unterschiedlich. Manche geben, weil sie das Projekt überzeugt. Andere geben, weil sie in der richtigen Art und Weise angesprochen werden oder weil es sich im Dorf oder der Stadt herumspricht: die Sache ist gut. Wieder andere sehen sich auch ganz gerne einmal als Wohltäter in der Öffentlichkeit. Grundsätzlich geben kirchennahe Menschen für kirchliche Projekte eher als kirchenferne – das ist keine Überraschung. Doch wir haben in unserer Arbeit immer wieder die Erfahrung gemacht, dass auch Menschen, die der Kirche nicht sehr nahe stehen, für kirchliche Projekte spenden.

      Martin Schwab

      Fundraising bedeutet, geplant und geduldig Ressourcen einzuwerben. Meist geht es dabei um Geld. Für den englischen Namen gibt es keine passende deutsche Übersetzung. Deshalb hat er sich auch im deutschen Sprachraum durchgesetzt. In einer zehnteiligen Serie stellt das Sonntagsblatt in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle „Fundraising” die Aspekte und Instrumente des Einwerbens von Spendengeldern vor.
      Ansprechpartner: Dr. Martin Schwab, Haafstraße 18, 97082 Würzburg; Telefon 0931/386-11860; E-Mail „martin.schwab@bistum-wuerzburg.de”.