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      Es weht ein frischer Wind

      Bekomme ich bei Ihnen Christophorus-Plaketten“, fragt eine ältere Dame. Natürlich bekommt sie die bei Frauke Pfeuffer. Die 47-Jährige hat Mitte März das Käppeles-Lädele an der Würzburger Wallfahrtskirche neu eröffnet. Dass die Plaketten des Schutzheiligen der Reisenden hier nicht fehlen dürfen, wusste Pfeuffer von Gunda Geiß, die das Lädele bis zum Vorjahr mit ihrem Mann betrieben hat. Nun führt Pfeuffer den Laden als Design- und Devotionalienladen; und bringt frischen Wind in die 25 Quadratmeter.

      Mit die wichtigste Neuerung im sorgsam eingerichteten Käppeles Lädele ist die Sitzecke. Im ehemaligen Lager laden nun zwei Tische mit Stühlen vor hohen Fenstern zum Verweilen bei Kaffee und Gebäck ein. Bei schönem Wetter stehen draußen vor dem Laden weitere Tische. Die Sitzecke ist in Gelb- und Weißtönen gehalten – passend zur Fassade der Wallfahrtskirche. „Außerdem ist Gelb meine Lieblingsfarbe“, ergänzt Pfeuffer lachend.

      Man merkt der zierlichen Frau die Freude über die Neueröffnung an. Von der Möglichkeit den Laden zu übernehmen, hatte sie im vergangenen Jahr aus dem Gemeindebrief von St. Burkard erfahren und sich bei der Kirchenstiftung beworben.

      Regionaler Bezug

      „Es hat mich total gereizt“, sagt Pfeuffer, die unterhalb des Käppeles mit ihrem Mann und zwei beinahe erwachsenen Söhnen wohnt. Die selbstständig arbeitende Produktdesignerin, deren zweites berufliches Standbein ein Kinder-Klinik-Kunstprojekt ist, bietet im Käppeles Lädele Artikel wie Kreuze, Rosenkränze, Kerzen, Andenken und Karten an.

      Bei der Sortimentauswahl war Pfeuffer der regionale und soziale Bezug wichtig. So bezieht sie zum Beispiel Kerzen von Würzburger Herstellern und aus Klöstern. Außerdem lässt sie sich auch von den Mainfränkischen Werkstätten und dem Blindeninstitut beliefern.

      Lädele hat Potenzial

      Gerne würde sie noch mehr Handwerkliches aus Klöstern anbieten, doch das sei inzwischen nicht mehr so leicht zu bekommen wie früher. Das Sortiment ergänzt die unter dem Logo „campanileDesign“ tätige Designerin überdies mit Selbsthergestelltem wie etwa Gotteslobhüllen aus edlen Stoffen.

      Dass die Besucherzahlen in den vergangenen Jahren eher ab- als zugenommen haben, schreckt sie nicht. „Hier ist Potenzial“, ist sie sich sicher. Besonders freut sie sich über das „nette Kirchenteam“ und auf die Begegnungen mit den Besuchern.

      Beim Einrichten des Ladens gab es gleich die erste. Ein junger Mann fragte, ob die Tore am Käppele nachts geschlossen würden. „Er wollte seiner Freundin frühmorgens einen Antrag machen“, erzählt Pfeuffer. Diese Begegnung sieht die Frau des Käppeles-Lädle als gutes Omen für die Zukunft.

      Anna-Lena Herbert

      Öffnungszeiten des Käppeles-Lädele sind: Dienstag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr.