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      Gedanken zum Sonntagsevangelium – Zweiter Fastensonntag

      Es geht anders!

      Die Fastenzeit lädt uns ein, uns darüber klarzuwerden, dass es eben auch anders geht und wir nach Ostern nicht mehr die gleichen sein sollen.

      Evangelium

      In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein. Und er wurde vor ihnen verwandelt; seine Kleider wurden strahlend weiß, so weiß, wie sie auf Erden kein Bleicher machen kann. Da erschien ihnen Elija und mit ihm Mose und sie redeten mit Jesus. Petrus sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija. Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren vor Furcht ganz benommen. Da kam eine Wolke und überschattete sie und es erscholl eine Stimme aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören. Als sie dann um sich blickten, sahen sie auf einmal niemanden mehr bei sich außer Jesus. Während sie den Berg hinabstiegen, gebot er ihnen, niemandem zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden sei. Dieses Wort beschäftigte sie und sie fragten einander, was das sei: von den Toten auferstehen.     

      Markus 9,2–10

      Ein „Anders-Erlebnis“ schildert das Sonntagsevangelium. Dieses Erlebnis widerfährt den drei Freunden Jesu, die nach der Erfahrung auf dem Berg wohl nicht mehr die gleichen sind. Die Zeit der Pandemie wird vorbeigehen, und wir werden nicht mehr die gleichen sein.

      Seien wir ehrlich und gestehen wir uns ein, dass es anders weitergehen muss. Auch die Fastenzeit lädt uns ein, uns darüber klarzuwerden, dass es eben auch anders geht und wir nach Ostern nicht mehr die gleichen sein sollen.

      Das Erlebnis mit Jesus auf dem Berg und die wiederholte Zusage Gottes: „Dieser ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören“, motivieren seine drei Freunde, ihm weiter nachzufolgen und sich auf das, was noch kommen wird, einzulassen. Es wird alles ganz anders sein! Obwohl für sie wohl der Glaube an die Auferstehung Jesu und die Verheißung, dass auch sie auferstehen werden, eine noch sehr schwer nachvollziehbare Vorstellung ist.

      Wie geht es uns damit?

      Es geht anders! Auch heute sind Gipfelerfahrungen angesagt. Wir müssen nur „aufsteigen“, offen werden und sie wahrnehmen. MISEREOR lädt uns in dieser Fastenzeit ein: Es geht anders! Es muss anders gehen!

      Wie sieht die Welt morgen aus?

      Was geschieht mit den „Kreuz-Erfahrungen“ in dieser Welt?

      Was können wir ändern, mit einem neuen Blick füreinander und auf die Welt?

      Schauen wir erneut auf den Bibeltext, in dem Petrus, Jakobus und Johannes Jesus als denjenigen erfahren, der den Himmel mit der Erde („Dieser ist mein geliebter Sohn“) und die Tradition (Elija und Mose) mit der Gegenwart verbindet. Für mich kann ich hier ein Kreuz erkennen, das Zeichen, welches in die Auferstehung der Toten mündet und so zum Hoffnungszeichen für uns alle wird.

      Die Zeit ist reif für ein gemeinschaftliches Streben nach einer Welt, in der alle Menschen in Gerechtigkeit leben können und die Schöpfung auch für zukünftige Generationen bewahrt wird. Gott spricht auch uns heute zu: Es geht anders. Glaubt mir. Mein Sohn hat es dir/euch vorgelebt.

      Gott schüchtert die Menschen, die auf ihn und sein Reich warten, nicht ein, sondern eröffnet neue Horizonte. Er legt uns nicht auf unsere Vergangenheit fest, sondern setzt einen neuen Anfang.

      Es geht anders! Und dies ist die Herausforderung jetzt in dieser Vorbereitungszeit auf Ostern. Die Herausforderung für unser ganzes Leben. Im Römerbrief heißt es: Lasst euch von Gott verwandeln, damit euer ganzes Denken erneuert wird.

      Legen wir die Angst vor Verwandlung ab und schöpfen wir Mut und Zuversicht aus Gottes Wort und Beistand, denn: Es geht anders!

      Karin Farrenkopf-Párraga („karin.farrenkopf-parraga@bistum-wuerzburg.de“) ist Gemeindereferentin und Gemeindeleiterin in Stockstadt.