Seit elf Jahren besteht die Stabsstelle Fundraisingberatung der Diözese. Sie begleitet kirchliche Einrichtungen, von der Pfarrei bis zur Schule, beim Fundraising. Die Erfahrungen sind positiv. In rund 180 kleineren und größeren Projekten konnten bisher mehr als zwei Millionen Euro eingeworben werden. Kein Wunder, werden doch in Deutschland im Jahr durchschnittlich (je nach Studie) rund vier bis sechs Milliarden Euro für gemeinnützige Zwecke gespendet. Etwa die Hälfte davon bringen übrigens Menschen über 65 Jahren auf. Neben dem finanziellen Erfolg profitieren die kirchlichen Einrichtungen – vor allem bei den größeren Projekten – von Verbesserungen in Sachen Organisationsentwicklung: Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäte arbeiten besser zusammen, kurze Leitbilder bringen auf den Punkt, wofür die Einrichtung steht und die Öffentlichkeitsarbeit bekommt neuen Schwung. So nebenbei stellt sich der Erfolg aber nicht ein. Fundraising bedeutet analysieren, planen, kreativ werden und auch Versuch und Irrtum wagen. Das kostet Zeit und Kraft, lohnt sich aber.

Martin Schwab

Erfahrungen von Menschen, die diesen Weg gegangen sind, im Internet „www.fundraising.bistum-wuerzburg.de”– „Referenzen“.

Fundraising: Was ist das?
Fundraising bedeutet, geplant und geduldig Ressourcen einzuwerben. Meist geht es dabei um Geld. Für den englischen Namen gibt es keine passende deutsche Übersetzung. Deshalb hat er sich auch im deutschen Sprachraum durchgesetzt. In einer zehnteiligen Serie stellt das Sonntagsblatt in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle „Fundraising” die verschiedenen Aspekte und Instrumente des Einwerbens von Spendengeldern vor. Ansprechpartner ist Dr. Martin Schwab. Kontakt:  Haafstraße 18, 97082 Würz burg; Telefon 0931/386-11860; E-mail: „martin.schwab@bistum-wuerzburg.de”.